Bei der ersten Heimrunde der neuen Saison konnten die UBL-Herren erneut einen Sieg einfahren, mussten sich im zweiten Spiel aber klar geschlagen geben.
UBL – ATSV St. Martin/Traun 3:1 (25:20, 25:16, 18:25, 25:21)
Mit St. Martin/Traun wartete ein unbequemer Gegner auf die Heimmannschaft. Mit einer guten Defensive und Risiko beim Service wollten die Gäste den Heimischen zusetzen. Doch die UBL ging konzentriert ans Werk, konnte auf eine solide Annahme und einen starken Block setzen. Angetrieben vom Leonfeldner Publikum setzte sich das UBL-Team rasch ab und entschied Satz 1 für sich. Satz 2 war geprägt von vielen Eigenfehlern der Gäste, während die “Sternbuam” am Block und im Angriff aufzeigten. Im dritten Satz kam dann etwas “Sand” ins Getriebe, einige unglückliche und “patscherte” Fehler verhalfen den Gästen zum Gewinn dieses Durchgangs. Doch die UBL schlug zurück, konnte sich im vierten Satz wieder deutlich steigern und entschied diesen wieder klar für sich.
UBL – SG SVS-Volleys Wels 1:3 (22:25, 25:22, 18:25, 14:25)
In der ersten Partie des Tages hatte Wels klar gegen St. Martin/Traun verloren. Dabei entscheidend war aber die phänomenal hohe Fehlerquote beim eigenen Service und im Angriff. Dass die junge Truppe aus Wels es aber besser kann, zeigte sie gleich im ersten Satz gegen die UBL. Satz 1 war kaum begonnen, da hatte sich Wels – bedingt durch eine katastrophale Leistung im Sideout-Spiel der Heimischen – bereits einen mehr als komfortablen 7-Punkte-Vorsprung herausgespielt. Wachgerüttelt von einer lauten Ansprache in der ersten Auszeit und gepusht vom Heimpublikum gelang es der UBL, durch gute Block- und Verteidigungsaktionen den Rückstand Punkt um Punkt zu reduzieren. Gegen Satzende entwickelte sich ein enges Match auf Augenhöhe, doch just in dieser Phase passierten wieder zwei vermeidbare Fehler aufseiten des Heimteams und Wels brachte den Satz ins Trockene. Aber nun waren die “Sternbuam” richtig munter und starteten beherzt in den zweiten Satz. Es gelangen den Teams zwar immer wieder kleine Serien bei eigenem Service, einen alles entscheidenden Vorsprung konnte sich jedoch keine Mannschaft herausspielen. Und so waren es am Ende die Welser, die durch vermeidbare Fehler der UBL den Satzausgleich ermöglichten.
Eigentlich hätte der Satzgewinn dem Heimteam Auftrieb geben sollen. Doch ab Satz 3 lief wenig zusammen, die Annahme wurde unkonstanter, das Zuspiel brach komplett ein. Und so quälten sich die UBL-Spieler müde über das Parkett. Scheinbar mühelos spielte sich Wels einen größeren Punktevorsprung heraus und holte Satz 3. Ab diesem Zeitpunkt schienen einige der Heimischen im Kopf bereits kapituliert zu haben. Spielerwechsel und Auszeiten brachten keinen neuen Schwung und Wels spazierte zum Satz- und Matchsieg.
Damit war die so genannte “tote” Runde perfekt: alle drei Teams holten mit jeweils einem klaren Sieg drei Punkte. In der Tabelle bleibt die UBL auf Rang 3. Aber in Summe liegen alle Teams relativ knapp beisammen. Die nächsten Spiele bringen also einiges an Spannung mit!
Der heutige Spieltag ist etwas schwer zu verdauen. Zwar überwiegt die Freude über den klaren Erfolg im ersten Spiel, auch wenn wir uns das Leben in vielen Phasen hätten einfacher machen können. Im zweiten Match ist unser Sideout-Spiel leider völlig eingebrochen. Wir können zurzeit nur mit relativ viel Aufwand unsere Punkte machen, es fehlt die Präzision im Angriffsspiel. Das rächt sich dann mit Fortdauer des Spiels, weil Kopf und Beine müde werden. Trotzdem freue ich mich, dass speziell unsere jüngsten zwei Spieler heute wieder eine sehr gute Leistung vor heimischem Publikum geboten haben!
Spielertrainer Andreas Gärtner