Herren bei Heimrunde punktelos

Sehr enttäuschend verlief für die UBL-Herren die Heimrunde Anfang Dezember. Gegen Oberneukirchen und Pichling blieb die UBL ohne Punkt.

UBL – Union Oberneukirchen 0:3 (13:25, 16:25, 25:27)

Im 1. Match ging es für die Heimischen gegen den klaren Tabellenführer der 2. Landesliga. Da sich Oberneukirchen im ersten Spiel des Tages gegen Pichling schwer getan hatte, hoffte die UBL, zumindest über weite Strecken mithalten und den Oberneukirchnern einen harten Fight bieten zu können. Die Leistung, die die UBL dann in den ersten beiden Sätzen bot, hätte nicht weiter weg liegen können.

Satz 1 begann – bezeichnend für diesen Spieltag – gleich mit 3 aufeinander folgenden Fehlservices. Und auch danach fanden die UBL-Herren nie zu ihrem Spiel, agierten über weite Strecken kopflos und langsam. Oberneukirchen war nie gefordert und spielte auch trotz vieler Spielerwechsel die ersten beiden Sätze trocken nach Hause.

Erst im dritten Satz lief es für die Heimmannschaft etwas besser und es entwickelte sich ein har umkämpfter Satz, in dem mal die eine, dann wieder die andere Mannschaft die Nase vorne hatte. Dass an diesem Spieltag aber wenig für die UBL lief zeigte sich gegen Satzende, als bei Satzball für die UBL der Schiedsrichter einen relativ klaren Angriffspunkt der Leonfeldner im Aus sah. Oberneukirchen hatte sich da gedanklich eigentlich schon auf einen 4. Satz eingestellt, war ob der Entscheidung selbst ein wenig überrascht, nahm das Geschenk dann aber dankend an. Und so kam es, dass schlussendlich auch dieser Satz an die Gäste ging.

UBL – ASKÖ Pichling 1:3 (19:25, 30:32, 25:21, 22:25)

Gegen Pichling hatte die UBL vor zwei Wochen auswärts noch die Oberhand behalten, diesmal brannten die Gäste sichtlich auf Revanche. Die UBL tat das ihrige, um Pichling diesen Wunsch auch zu erfüllen. Nach dem relativ klaren Verlust des ersten Satzes reagierte die UBL mit Spielerwechseln und versuchte so, durch ein Mehr an Routine dem eigenen Spiel etwas Struktur zu geben. Dies gelang zu Beginn des 2. Satzes auch prächtig. Beim Spielstand von 18:9 für die UBL riss dann der Faden. Auslöser war – richtig geraten – wieder ein Fehler beim eigenen Service. In einem kuriosen und nervenaufreibenden Satz hatte Pichling das bessere Ende für sich. Dazwischen hatte die UBL haufenweise Chancen auf den Satzgewinn liegen gelassen.

Mit der Wut aus Satz 2 im Bauch agierten die Heimischen im dritten Durchgang nun etwas konsequenter. Vor allem die Angriffe über die Mitte konnte Pichling kaum unterbinden. Da nun auch immer öfter der Leonfeldner Block erfolgreich zuschlug, konnte die UBL den 3. Satz für sich entscheiden. Leider wurde der Aufwärtstrend aus dem vorigen Satz nicht bestätigt und die UBL-Sechs viel bald in alte Muster zurück. Da auch Pichling durchaus für den ein oder anderen vermeidbaren Fehler gut war, wogte das Spielglück hin und her, bis sich gegen Satzende Pichling entscheidend absetzen und das Spiel für sich entscheiden konnte.

Während wir vor zwei Wochen unser spielerisches Potenzial weitgehend ausnutzen konnten, war die heutige Leistung über weite Strecken indiskutabel. Leider haben heute zu viele Kaderspieler weit unter ihren Möglichkeiten agiert. Vor allem im Kopf waren wir viel zu langsam. Nun werden wir die lange Spielpause nutzen, wieder vermehrt Grundfähigkeiten und Automatismen zu trainieren, um im neuen Jahr die vielen Schwankungen in unserem Spiel besser im Griff zu haben!

Spielertrainer Andreas Gärtner